Wenn es nach der FDP-Fraktion im Stadtrat geht, dann wird das Nippeshaus der künftige Amtssitz des Stadtbürgermeisters. Einen entsprechenden Antrag zur Neukonzeption des Hauses „Auf‘m Nippes“ hat der Fraktionsvorsitzende Fabian Baldus jetzt eingereicht.
„Die laufenden Kosten übertreffen die Einnahmen und es besteht ein erheblicher und sehr bürokratischer Verwaltungsaufwand bei Vermietungen“, heißt es im Antrag der Fraktion. Man habe den Eindruck, das Nippeshaus werde vor allem als repräsentativer Treffpunkt für die Städtepartnerschaft genutzt. Dafür sei die Stadt- und Kongresshalle aber ebenso gut geeignet.
„Das Nippeshaus ist eine große Geldvernichtung“, beklagt Baldus. „Als verschuldete Stadt leisten wir uns einen Luxus, den wir uns nicht leisten können.“
Das Ziel müsse eine möglichst tägliche Nutzung des Gebäudes sein, zumal Heizungs- und Instandhaltungskosten unabhängig von der Nutzung anfallen. Dazu macht die FDP-Fraktion gleich mehrere Vorschläge. Favorisiert wird die Nutzung als Bürgermeister- und Tourismusbüro. Das würde jährliche Mietkosten für das derzeitige Rathaus in Höhe von mehr als 17.000 Euro einsparen.
Ein angenehmer Nebeneffekt: Die großen Toilettenanlagen im Untergeschoss könnten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „Darüber würden sich vor allem ältere Menschen freuen“, ist sich Baldus sicher.
Pressemitteilung
FDP-Ortsverband Vallendar